23.04.2010: Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

Hier gibt es alle Blogartikel bis 2020

23.04.2010: Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

Beitragvon Maik » 11.03.2021, 16:43

23.04.2010: Ölkatastrophe im Golf von Mexiko


MexiKo - Nach der Explosion einer Ölplattform am 20. April 2010 im Golf von Mexiko und deren Sinken tritt ununterbrochen Öl aus den Bohrlöchern aus.



Derzeit laufen die Arbeiten zur Verhinderung einer Ölkatastrophe auf Hochtouren. So sollen vier Tauchroboter in 1500 Metern Tiefe tauchen um am Meeresgrund den Ölfluss so schnell wie möglich zu stoppen. Derzeit ist aber noch unklar, ob die ferngesteuerten Roboter es schaffen, ein etwa 450 Tonnen schweres Sicherheitsventil zu aktivieren.

"Zum einen wissen wir nicht, wie es nach der Explosion in dem 15 Meter langen Sicherheitsventil, dem so genannten Blowout-Preventer aussieht", sagt BP-Experte Doug Suttles. Es sei sehr schwierig, mit einem derartigen Tauchroboter in 1500 Metern Tiefe zu arbeiten.

"Wir wissen nicht, welche Technik letztlich erfolgreich sein wird", betont der BP-Ölbohrexperte während einer Pressekonferenz. Zeitgleich setzt man auch viele verschiedene Möglichkeiten um den Ölfluss zu stoppen. Alle haben eines gemeinsam: Den Nachteil den Ölfluss erst in einigen Wochen stoppen zu können. Unterdessen lässt der Ölkonzern und Betreiber BP zwei weitere Ölplattformen zur Unglücksstelle bringen.

Kuppeln gegen das Öl?
Öl-Experte Greg McCormack von der Universität Texas erklärte, dass das ehemalige durch die Explosion beschädigte Verbindungsrohr zwischen Ölplattform und Bohrloch mit einer Dichtungsmasse hermetisch abgedichtet werden soll. Dies soll von einer Rettungsplattform aus geschehen. Allerdings würden diese Arbeiten bis zu drei Monate andauern. Abhilfe könnte eine Kuppel schaffen, die über dem Leck errichtet werden würde. Da diese Kuppeln zwar existieren, jedoch in solchen Meerestiefen bisher noch nicht zum Einsatz gekommen sind, sei ein Erfolg eines derartigen Einsatzes noch nicht absehbar.

Gefahr für Meerestiere und Pflanzen
Sollte sich der Wind drehen, so könnten die an der Oberfläche treibenden Ölteppiche rasch an die Küste des US-Bundesstaates Louisianas getrieben werden. Die Folgen wären Fatal. So sind Wale, Schildkröten, Korallen und Pelikane sowie große Fischbestände, Austern und Garnelen im Golf von Mexiko in Gefahr.

Text: Maik Thomaß, 27.04.2010, 14:00

Benutzeravatar
Maik
Administrator
 
Beiträge: 18177
Registriert: 02.11.2020, 11:58
Land: Deutschland
Ort: Rostock
Höhe: 5
Minimumtemperatur: -16,7°C
Maximumtemperatur: +37,6°C
Wetterstation: Von jedem etwas
Kamera: Sony α 58
Über mich: Immer interessiert an jedem Wetter, egal ob Sonne, Regen, Schnee oder Nebel und das seit meiner Kindheit

Zurück zu Wetterblog Archiv



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste