Das Wetter für Donnerstag den 24. Dezember 2009, Heilig Abend
Der Norden und der Westen Deutschlands haben derzeit die besten Chancen auf weiße Weihnachten. Der Süden und der Osten müssen noch bangen.
Ein Hoch verlagert sich in der Nacht auf Donnerstag über Süddeutschland nach Osteuropa. Dabei beeinflusst es am Donnerstag noch den Osten und Süden Deutschlands, bevor ein Tief, aus Spanien kommend, seine Warmfront in den Süden Deutschlands schickt, die im Tagesverlauf weiter nach Norden zieht.
Letzte Schneeflocken fallen in den Morgenstunden südlich des Mains vom Himmel, sonst startet der Tag verbreitet trocken mit dichtere Nebelfeldern im Bereich der Voralpen. Am Vormittag bilden sich südlich des Mains und im Erzgebirge verbreitet dichte Nebelfelder, über den Nordschwarzwald breiten sich dichte Wolken mit leichtem Regen bis ins Sauerland und Rheinland aus. Nördlich der Mittelgebirge kann sich teilweise dichter Hochnebel halten. Dieser bekommt am Nachmittag mit auffrischenden Südostwind Lücken, die Platz für etwas Sonnenschein schaffen. Unterdessen wird sich die Warmfront weiter nach Norden ausbreiten und erreicht etwa eine Linie südliches Emsland – Uckermark. Dabei fällt zu Beginn etwas Schnee, der aber rasch in Regen übergehen wird. In der Mitte und im Süden werden immer wieder leichte Regenfälle niedergehen. Im höheren Bergland der Eifel kann es auch ein paar Schneeflocken geben.
Die Temperatur erreicht nördlich des Mains –1 bis +1 Grad. Südlich des Mains werden wenig winterliche +3 bis +7 Grad erreicht.
Dazu ist der Wind schwach, nach Norden mäßig und an den Küsten von Nord- und Ostsee leicht böig aus Südost bis Ost unterwegs.
Auch heute machen wir wieder eine Reise mit dem Weihnachtsmann. Dieser startet in Freiburg am Abend bei teilweise kräftigen Regen. Dieser begleitet ihn bis München und auch im Saarland sieht es wenig anders aus. Auf dem Weg über das Rhein- und Münsterland wird der Regen nachlassen. Längere trockene Phasen sind zu erwarten. Beim Flug über das Brandenburger Tor in Berlin und die Semperoper in Dresden kann es zu Sichtbehinderungen durch Nebel kommen. In Weihnachtsstimmung kommt er dann von der Meyerwerft in Papenburg, über das Holstentor in Lübeck bis zum Kreidefelsen auf der Insel Rügen. Hier gibt es ein paar Schneeflocken. Und auf seinem Weg durch Deutschland wird ihm der Wind keine Probleme bereiten.
Das Wetter am Freitag den 25. Dezember 2009, 1. Weihnachtsfeiertag
Freitag wird das Tief von Frankreich quer über Deutschland nach Polen und weiter zur Ostsee ziehen. Dabei fließt in den Nachmittagsstunden auf dessen Rückseite kühlere Luft aus Skandinavien ein.
Am Vormittag wird Deutschland einer Zweiteilung unterliegen. So fällt zwischen der Nordsee und dem Bodensee zeitweise Schnee, der lokal auch kräftiger ausfallen kann. Östlich einer Linie Hamburg – Bodensee fällt zumeist Regen. Die kühlere Luft setzt sich bis in die frühen Nachmittagsstunden auch im Osten Deutschlands durch, so dass Zwischen der Ostsee, dem Erzgebirge und den Alpen zeitweise Schnee fällt. An den Alpen kann es zu teilweise länger anhaltenden und ergiebigen Schneefällen kommen. Im Nordwesten kann mit einfließender milderer Luft in höheren Luftschichten vereinzelt etwas Regen fallen. Die Sonne wird sich in ganz Deutschland eher selten zeigen. Nachdem am Vormittag in Bayern nochmals 6 Grad erreicht werden, wird die Temperatur am Nachmittag hier rückläufig sein und sich auf 1 bis 3 Grad einpendeln. Ähnlich sieht es auch im übrigen Deutschland aus. Nur im Nordwesten ist es etwas milder. Der Wind wird am Freitag auf Südwest drehen, dabei merklich auffrischen und besonders im Bergland der Mittelgebirge und im Norden Deutschlands mit stürmischen Böen über das Land pusten.
Das Wetter für Samstag den 26. Dezember 2009, 2. Weihnachtsfeiertag
Samstag bildet sich zwischen dem westlichen Mittelmeer und Osteuropa eine Hochdruckzone aus, deren Verbindung über Süddeutschland verläuft. Der Norden Deutschlands wird weiterhin von Tiefausläufern gestreift. Allmählich fließt etwas mildere Luft auch in den Norden Deutschlands.
Während der 2. Weihnachtsfeiertag im Süden und der Mitte Deutschlands recht freundlich verläuft, wird es nördlich der Mittelgebirge immer wieder dichte Wolken mit Schnee geben, der allerdings zum Abend mehr und mehr in Regen übergeht. Bei Tageshöchsttemperaturen zwischen 0 und +2 Grad ist der Wind im Süden und der Mitte schwach bis mäßig unterwegs. Nach Norden ist er weiterhin frisch bis stark unterwegs und erreicht in Böen vereinzelt Sturmstärke.
Maik Thomaß, 22.12.2009 22:56
