15-Tage-Temperaturprognose
Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).
Ein frostiger 4. Advent liegt vor uns, erst ab Weihnachten mildert sich das Wetter, weiße Weihnachten werden wahrscheinlicher, als es noch am gestrigen Tag der Fall war.
Bis zum 4. Advent geht es aber erst einmal abwärts mit den Temperaturen. So sind in den Nächten verbreitet Temperaturen um oder unter –10 Grad Celsius möglich. Grund ist einerseits Schnee, der in den kommenden Tagen fällt, wobei ganz Deutschland ein mehr oder weniger starkes Winterkleid bekommt. Für den Schnee sorgen Tiefdruckgebiete, die über Frankreich und Polen nach Süden ziehen. Im Schlepptau haben sie polare Kaltluft, die auf fast direktem Weg über Nordosteuropa und Skandinavien nach Deutschland einfließt. Samstag wird ein weiteres Tief über der Mitte Deutschlands etwas Schnee bringen, leichter Zwischenhocheinfluss bringt dem Norden etwas Sonne. In den Nächten wird es beim Aufklaren dann richtig kalt. Bis Montag werden Tiefdruckgebiete über Westeuropa wetterbestimmend. Dabei kommen diese aus Skandinavien nach Süden gezogen und bringen auf ihrer Südseite mildere Luft vom Atlantik nach Südwestdeutschland. Dienstag wird diese mildere Luft auch den Westen und Norden Deutschlands erreichen. Ab Mittwoch sind hier dann leichte Plusgrade möglich. Weiße Weihnachten steht nur in einigen Regionen noch auf der Kippe. Klar kann sich bis zum Fest noch einiges ändern, aber der jetzige Temperaturlauf lässt die Hoffnung auf weiße Weihnacht aufrecht. Wo könnten die Temperaturen ins Plus gehen? Der Norden und Westen Deutschlands sind die Gebiete, die am „gefährdetsten“ sind. Grund für diese Unsicherheit sind Tiefdruckgebiete, die leicht nördlich an Deutschland vorbeiziehen. Diese bringen mildere Luft vom Atlantik mit, die besonders an den Küsten tragend wird. Der Süden und Osten hat Glück. Hier kann sich die Kaltluft weiterhin halten. Schnee, der gefallen ist, würde demnach liegen bleiben. Nach Weihnachten steigen aber auch hier die Temperaturen an. Ein kräftiges Tief westlich der iberischen Halbinsel verlagert sich langsam nach Norden und erreicht am 27.12. Irland. Dabei dreht bei uns die östliche Luftströmung auf Süd bis Südwest. Damit gelangt dann mildere Luft aus Afrika nach Deutschland. Begünstigt würde dieses noch durch ein weiteres Tief über Frankreich, was zusätzlich Schwung in die Wetterküche bringt.
Fazit: Weiße Weihnachten könnte gesichert sein, jedoch bleibt immer noch eine Unsicherheit. Gerade die Temperaturverläufe vom heutigem Morgen und Vormittag zeigten in die gegenteilige Richtung. Damit bleibt es wohl bis kurz vor Weihnachten spannend.
Quelle: wettertopia.de