GFS 12 - Bis Samstag Hochdruckwetter, danach Kaltluft...

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GFS 12 - Bis Samstag Hochdruckwetter, danach Kaltluft...

Beitragvon Wettermaik » 14.04.2010, 22:09

Deutschland liegt auch am Donnerstag zwischen einer Hochdruckzone, die sich vom Nordatlantik über Südskandinavien bis in den Westen Russlands erstreckt und Tiefdruckgebieten, deren Einflussbereich von den Azoren über Spanien und das Mittelmeer bis nach Deutschland reicht. Ein Tief über der Tschechischen Republik sorgt im Süden Deutschlands weiterhin für unbeständiges Wetter, während ein Hoch mit Zentrum über dem Nordatlantik dem Norden Deutschlands weiterhin reichlich Sonnenschein beschert. Dabei wird in einer östlichen Luftströmung weiterhin kühle und trockene Luft in den Norden Deutschlands geleitet, deren Ursprung das Polargebiet ist.

Am Freitag verlagert sich das Tief von Tschechien über Südpolen ostwärts und macht Platz für Hochdruckeinfluss, der auch den Süden Deutschlands erreichen wird. Zeitgleich wird sich ein Tief von Grönland über Island rasch nach Norwegen verlagern. Zusammen mit einem kräftigen Tiefdruckgebiet über dem Nordmeer transportiert es sehr kalte Polarluft über Skandinavien bis ins Baltikum und nach Ostpolen. Aufgrund der langsam steigenden Luftdruckgegensätze wird an der Nordostseite des Hochs, unter der der Norden Deutschlands liegt, der Wind langsam zum Thema werden.

Samstag verlagert sich das Tief unter Verstärkung von Norwegen über Südschweden zur zentralen Ostsee. Die Luftdruckgegensätze zwischen dem Tief und dem Hoch über dem Nordatlantik, das sich nach Grönland zurückzieht, werden deutlich zunehmen, so dass der Norden Deutschlands einen recht stürmischen Wind abbekommen wird. Zudem wird aus dem Polargebiet zunehmend kalte Luft über Norwegen nach Süden geleitet, die im Laufe der Abendstunden Dänemark erreichen wird.

Sonntag trifft die polare Kaltluft zusammen mit Fronten eines sich über der zentralen bildenden Randtiefs auf Deutschland. Dabei kommt die Kaltluft voraussichtlich bis zur Mitte Deutschlands voran. Im Tagesverlauf verlagert sich das Hoch von Grönland zurück auf den Nordatlantik und verstärkt seinen Einfluss auf den Westen Deutschlands.
Wettermaik
 

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