13.04.2010 GFS 12 mit Hochdruckwetter für den Norden

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13.04.2010 GFS 12 mit Hochdruckwetter für den Norden

Beitragvon Wettermaik » 13.04.2010, 21:25

Hochdruckgebiet über dem Nordatlantik sorgt für freundlches Wetter in Norddeutschland.

Deutschland liegt derzeit zwischen einer Hochdruckzone, die sich vom Nordatlantik über Südskandinavien bis nach Osteuropa erstreckt und einem ausgeprägten Tiefdruckkomplex, bestehend aus vielen kleinen Tiefdruckgebieten über dem Mittelmeerraum und Nordafrika. In der daraus entstehenden Ost- bis Nordostströmung gelangt auch weiterhin kühle aber auch trockene Festlandsluft in den Norden Deutschlands, wobei sich die Luft über der Ostsee mit Feuchtigkeit anreichern kann und für Seenebel und Hochnebel sorgt. Ein Tief über Tschechien sorgt zeitgleich für unbeständiges und wenig frühlingshaftes Wetter in der Mitte und im Süden Deutschlands.

Bis Donnerstag wird sich an der Druckverteilung nur wenig ändern. Deutschland liegt auch weiterhin zwischen Tiefdruckgebieten über Südeuropa und dem kräftigen Hoch über dem Nordatlantik. Da die Luftströmung infolge der Lage des Hochs eher auf nördliche Richtungen dreht, gelangt kühlere Luft aus dem Polargebiet über Skandinavien in die Nordhälfte Deutschlands. Ein Tief über Südpolen sorgt vor allem im Süden und Osten Deutschlands für dichte Wolken und Niederschläge. Der Norden und Westen bleibt im Einflussbereich des Hochs über dem Nordatlantik.

Freitag verstärkt das Hoch über dem Nordatlantik seinen Einfluss auf Mitteleuropa. Dabei bildet sich ein kleines Hoch über der Nordsee. So kommen weite Teile Deutschlands in den Genuss von Hochdruckwetter. Nur im Bereich der Alpen kann sich noch leichter Tiefdruckeinfluss bemerkbar machen. Dieser gehört zu dem sich auflösenden Tief über Südpolen. Am Nachmittag verlagert sich ein Tief von Island langsam nach Norwegen. Es führt kühle Luft mit sich, die im Laufe des Nachmittags Dänemark erreichen wird. Die Luftströmung dreht von Nordost auf Nordwest, so dass auch der Nordosten Deutschlands im Laufe der Nacht von der kühleren Luft etwas abbekommen wird.

Im Laufe des Samstags zieht das Tief von Norwegen über Südschweden weiter zur nördlichen Ostsee. Seine Ausläufer könnten den äußersten Norden Deutschlands mit dichteren Wolken und ein paar Regentropfen streifen. In der westlichen Luftströmung gelangt milde Atlantikluft nach Mitteleuropa. Zeitgleich wird ein Tief über dem Nordmeer für den Transport arktischer Kaltluft nach Süden sorgen. Zuvor verbleiben weite Teile Europas im Einfluss eines Hochdruckgebietes mit Zentrum über Südengland.
Wettermaik
 

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