Hochdruckwetter im Norden, Höhentief im Süden, zur Wochenmitte ruhiges Hochdruckwetter in weiten Teilen Deutschlands
Ein Höhentief (Kaltlufttropfen) verlagert sich im Laufe der Nacht von Tschechien in die Schweizer Alpen. Dabei bringt es besonders im Süden Deutschlands neben kräftigeren Niederschlägen auch kalte Luft mit sich. Der Norden Deutschlands liegt am Montag am Rand einer Hochdruckzone, die sich vom Nordatlantik über die britischen Inseln bis in den Nordwesten Russlands erstreckt. An ihrer Südseite fließt kühlere aber auch trockenere Luft aus dem Nordosten Europas ein. Das Höhentief verlagert sich unterdessen weiter nach Westen und erreicht am Abend die östlichen Landesteile Österreichs.
Am Dienstag wird das Höhentief voraussichtlich nach Norditalien ziehen und besonders im Alpenraum für weiterhin leicht winterliches Wetter sorgen. Die Hochdruckzone wird sich unterdessen auf den Atlantik und Skandinavien beschränken und weiterhin Einfluss auf den Norden Deutschlands nehmen. Da auch am Dienstag die nordöstliche Luftströmung bestehen bleibt, fließt kühle Luft polaren Ursprungs nach Mitteleuropa.
Mittwoch löst sich das Höhentief auf und mach Platz für steigenden Luftdruck über Mitteleuropa. Über der Ostsee bildet sich zugleich ein kleines Hochdruckgebiet, welches sich mit dem kräftigen Hoch über dem Nordatlantik verbindet. Weiterhin wird kühle Luft aus dem Polargebiet nach Osteuropa gelenkt, die in abgeschwächter Form und einer östlichen Luftströmung über Polen nach Deutschland gelenkt wird. Zeitgleich hält sich über den Azoren ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet auf, welches vor allem in Spanien und Portugal für unbeständiges Wetter sorgen wird.
Am Donnerstag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss über Europa weiter. So bleibt das Nordatlantikhoch recht stabil und ortsfest liegen. Etwa zur selben Zeit baut sich über Mitteleuropa ein Hochdruckzentrum auf, welches sich bis nach Osteuropa erstreckt. Zugleich bildet sich über Nordskandinavien ein Tief, welches bis zur Ostsee hin seine Ausläufer erstrecken wird. In der windschwachen Wetterlage können sich lokal Hochnebelfelder bilden. Nachts muss mit leichtem Frost gerechnet werden.