Vergleich GFS 0 mit GFS 6 vom 30.12.2009

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Vergleich GFS 0 mit GFS 6 vom 30.12.2009

Beitragvon Wettermaik » 30.12.2009, 13:22

GFS 0Z bis Samstag

Eine Luftmassengrenze, die langsam schwächelt, liegt über dem Norden Deutschlands. Sie trennt noch immer kalte Luft aus Skandinavien von milder Luft aus dem Mittelmeerraum, die über dem Süden und der Mitte Deutschlands liegt. Das zur Luftmassengrenze gehörende Tief liegt westlich Wales. Im Tagesverlauf bildet sich über dem Saarland ein neues Tief, das im Laufe der Nachtstunden langsam Richtung Thüringen und Sachsen ziehen wird. Dabei wird der Süden und die Mitte Deutschlands weiterhin unter milder Luft verbleiben, während der Norden Deutschlands frostige Luft abbekommen wird.

In den Morgenstunden des Silvestertags wird dieses Tief weiter nach Osten ziehen und sich über Polen auflösen. Ein neues Tief über Frankreich wird für den Süden und Westen Deutschlands interessant werden. Die Luftmassengrenze über Deutschland verlagert sich langsam in die Mitte Deutschlands und wird voraussichtlich zwischen dem Rheinland und Berlin liegen. Ein Tief über der nördlichen Ostsee wird dem Nordosten Deutschlands etwas Schnee bringen, wobei sich die Neuschneemengen in Grenzen halten werden.


Im Laufe des Neujahrstags wird sich das Tief von Frankreich über Norditalien nach Osten verlagern und damit seinen Einfluss auf Deutschland langsam verlieren. Auf seiner Rückseite wird kalte Luft aus Skandinavien angezapft, die über Großbritannien und Frankreich langsam in den Westen Deutschlands einsickern wird. Damit wird die sich weiter abschwächende Luftmassengrenze langsam nach Süden vorankommen und etwa eine Linie Freiburg – Erfurt erreichen. Alle Gebiete nördlich dieser Linie werden Niederschläge in Form von Schnee bekommen. Südlich dieser Linie fällt meist noch Regen.

Am Samstag etabliert sich ein Hoch über Frankreich, das seinen Einflussbereich langsam auch auf Deutschland ausweiten kann. Auf der Ostseite, wo auch Deutschland liegt, wird kalte Luft aus Skandinavien über die Alpen bis nach Norditalien geleitet. Ein Tief über Polen kann vor allem im Osten Deutschlands noch für Schneefälle sorgen. Einzelne Schneeschauer eines Tiefs über der Nordsee erreichen auch den Nordwesten Deutschlands. Die Luftmassengrenze wird sich weiter auflösen und sich als Schneefallgebiet voraussichtlich in einem Streifen vom Rheinland über Hessen bis an die Alpen erstrecken.

Quelle: http://www.wettertopia.de/wettervorhersage.htm


GFS 6Z bis Samstag

Deutschland ist derzeit in zwei, man könnte fast sagen, drei Regionen geteilt. Der Norden liegt auf der winterlichen Seite, der Süden im milden Bereich und in der Mitte gibt es Übergangswetter. So sorgt eine Luftmassengrenze über der nördlichen Mitte Deutschlands für die Trennung von milder Luft aus dem Mittelmeerraum und kühler Luft aus Skandinavien. An dieser Luftmassengrenze kann es zu teilweise kräftigeren Niederschlägen kommen, wobei an der Nordseite meist Schnee, an der Südseite eher Regen fällt. Allerdings beginnt diese Luftmassengrenze langsam zu schwächeln. Im Verlaufe des Abends bildet sich ein Tief über der Pfalz. Dieses wird in den Nachtstunden Richtung Thüringen und Sachsen ziehen, wo es am Morgen ankommen wird.

In den frühen Nachmittagsstunden wird das Tief über Sachsen langsam nach Polen ziehen, wo es sich auflösen wird. Ein Tief über der Biskaya wird sich langsam auf den Weg nach Mitteleuropa machen. Allerdings bildet sich im Vorfeld ein Tief über dem Elsass, das für leicht unbeständiges Wetter im Westen Deutschlands sorgen könnte. Zudem liegt ein Tief über Norditalien, welches im Süden Deutschlands für Niederschläge sorgen könnte. Die Luftmassengrenze wird sich im Tagesverlauf mit kräftigern Niederschlägen zwischen Südniedersachsen und Brandenburg langsam nach Süden verlagern und könnte im Laufe des Abends den Main erreichen.

Am Freitag verlagert sich das Tief von der Biskaya über Südfrankreich nach Norditalien und im weiteren Verlauf Richtung Balkan. Dieses Tief sorgt mit Verstärkung eines weiteren Tiefs über Westrussland für den Vorstoß kalter Luftmassen aus Skandinavien bis nach Großbritannien und Nordfrankreich, die im Laufe des Abends auch den äußersten Westen Deutschlands erreichen könnten.

Am Samstag baut sich über Westeuropa ein Hochdruckgebiet auf. In der nördlichen Strömung, die an der Ostseite des Hochs entsteht, gelangt zunehmend polare Kaltluft über Skandinavien bis nach Deutschland, die bis nach Südfrankreich vorankommen wird. Im Tagesverlauf wird diese Kaltluft auch Italien überrollen. Während der Nordwesten und Westen Deutschlands langsam in den Einflussbereich des Hochs kommen wird, sorgt ein Tief über dem Balkan nochmals für Schneefälle im Osten und Süden Deutschlands.

Quelle: http://www.wettertopia.de/wettervorhersage-deutschland.htm
Wettermaik
 

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