GFS 0 - Ruhiges Hochdruckwetter mit Hochnebelgefahr

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GFS 0 - Ruhiges Hochdruckwetter mit Hochnebelgefahr

Beitragvon Wettermaik » 07.12.2009, 13:07

Leichter Zwischenhocheinfluss quer über Deutschland sorgt heute für ruhiges Wetter. Die Hochdruckbrücke, die sich quer über Deutschland legt, verbindet dabei ein Hoch über Nordosteuropa und ein weiteres Hoch über Nordafrika. Tiefdruckgebiete über dem Atlantik haben es da schwer, nach Osten voranzukommen. In einer südlichen Luftströmung wird milde Luft aus dem Mittelmeerraum nach Norden geführt, die auch Deutschland mit höheren Temperaturen versorgen wird. Da die Luftmasse recht feucht sein wird und sich über kühlere und bodennahe Kaltluft legen muss, wird Hochnebel heute wieder ein Thema sein.



Am Dienstag bildet sich über den Niederlanden ein kleines Tief, das im Tagesverlauf über Nordrhein-Westfalen und Thüringen nach Osten zieht. Dabei wird an seiner Südseite kühle Luft herangeführt. Der Norden bleibt unter milderer Luft. Von Südwesten nähert sich ein neuer Hochkeil. Dieser gehört zu einem Hoch über Nordafrika. Er wird in den Abendstunden über die Alpen auf den Südwesten Deutschlands übergreifen. Ein Sturmtief südlich Grönlands sorgt für einen Vorstoß milder Luftmassen nach Norden. Diese überqueren Großbritannien und erreichen Island. Im Gegenzug wird aus dem Polargebiet über Kanada sehr kalte Luft angezapft und weit auf den Atlantik geführt. Über dem Nordosten Europas bleibt das Hoch wetterbestimmend. Auch dies führt kalte Luft nach Süden und Osten. Diese erreicht bereits das Baltikum.



Am Mittwoch verbindet sich das Hoch über Nordafrika mit dem Hoch über Nordosteuropa. Dabei legt sich die Hochdruckbrücke quer über Deutschland. In einer östlichen Luftströmung gelangt leicht kühlere Luft aus Osteuropa nach Mitteleuropa. Das Sturmtief südlich Grönlands wird sich dagegen kaum verlagern. Es lenkt weiterhin mildere Luft aus Spanien nach Norden. Dabei streift die milde Luft auch den Westen Deutschlands. Zudem wird der Westen auch die Warmfront des Tiefs zu spüren bekommen.



Donnerstag liegen Zentral-, Nord- und Westeuropa unter einer ausgeprägten Hochdruckzone. Das Hoch über dem Nordosten Russlands steuert langsam kältere Polarluft nach Südwesten. Diese erreicht zunehmend auch Polen und nachfolgend auch Deutschland. Von Südwesten versucht immer noch mildere Luft gegen die kühlere Luft anzukämpfen. Tiefdruckgebiete halten sich über Island, Grönland und dem Nordatlantik auf. Auch der Südosten Europas liegt unter leichtem Tiefdruckeinfluss.



Text: Maik Thomaß
Wettermaik
 

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