7-Tage-Temperaturdiagramm vom 11.01. bis 18.01.2010

7-Tage-Temperaturdiagramm vom 11.01. bis 18.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 10.01.2010, 21:07

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15-Tage-Temperaturprognose


Hier mal das 7-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie, gestrichelte Linie Daten Vorjahr), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Nach „Daisy“ kommt die Ruhe?

Sturmtief „Daisy“ hat heute im Nordosten Deutschlands ja noch einmal gezeigt, was in ihr steckt. So gab es auf Rügen, Poel und Fehmarn einige nicht zu verachtende Schneeverwehungen, die neben Verkehrsbehinderungen auch einige Menschen einschlossen. In den kommenden Tagen sollte sich aber die Lage auf den Ostseeinseln wieder entspannen.

Schauen wir aber erst einmal auf die aktuelle Lage. Auf der Grafik ist noch immer gut unser Tief „Daisy“ zu sehen, aber es schwächt sich langsam ab. Hoch im Norden, über Skandinavien wird sich der Hochdruckeinfluss langsam auch auf Deutschland ausbreiten. Allerdings wird der Süden Deutschlands morgen nochmals von einem kleinen Tief über Hessen überrascht. Dieses bringt vom Sauerland bis zum Schwarzwald und an die Alpen noch einmal ein paar Schneeflocken. Sonst könnte entlang der Ostseeküste und in Schleswig-Holstein und Hamburg der Lake-Effekt noch ein paar Schneeschauer produzieren. Der Rest Deutschlands wird unter einer meist hochnebelartigen Wolkendecke verbleiben, aus der nur wenige Schneeflocken fallen.

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Dienstag liegt dann ganz Deutschland unter einer Hochdruckbrücke, die ein Hoch über Skandinavien mit einem weiteren Hoch über Nordafrika verbindet. Es entsteht eine südöstliche bis östlich Luftströmung. Mit ihr wird zwar weiterhin kühle bis kalte Festlandsluft herangeführt, jedoch bringt diese Festlandsluft auch einen gewissen Feuchtigkeitsanteil aus dem östlichen Mittelmeerraum mit, so dass eher Nebel und Hochnebel auf dem Plan stehen, wobei aber auch mancher Orts die Sonne zum Vorschein kommen kann. Beim Aufklaren kann dabei in den Nächten die Temperatur rasch an die minus 10 Grad ran kommen, teilweise auch darunter sinken.

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Auch am Mittwoch herrscht spannendes Hochdruckwetter über Deutschland. So zeigt sich hin und wieder die Sonne, die aber auch oftmals hinter Hochnebel verschwindet. Aus diesem Hochnebel kann dann die eine oder andere Schneeflocke fallen.
Auch am Donnerstag bleibt das ruhige Hochdruckwetter bestehen. Allerdings liegt dann über der Biskaya ein Tief, welches zwei Effekte haben wird. Im Südwesten Deutschlands kommt etwas mildere Luft an, die für leichte Plusgrade sorgen kann, und mit etwas Glück kann im südlichen Schwarzwald vorübergehend etwas Schnee fallen. Der Rest des Landes muss sich mit Hochdruckwetter zufrieden geben. Bei dieser Wetterlage auch weiterhin typisch wären die Folgeerscheinungen wie Hochnebel am Tag und nachts klarer Himmel mit Temperaturen weit unter minus 15 Grad.

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Am Freitag zieht ein schwaches Tief von Frankreich über die Westalpen nach Norditalien. Dieses könnte im äußersten Südwesten Deutschlands nochmals ein paar Schneeflocken bringen. Der Rest Deutschland muss sich wacker schlagen. Das Stichwort heißt Hochdruckwetter. In der weiterhin vorherrschenden Ost- bis Südostströmung werden kühle aber auch leicht feuchte Luftmassen herangeführt. Über der Ostsee könnte der Lake-Effekt für ein paar Schneeschauer sorgen, wobei diese dann wiederum nicht alle treffen werden. Samstag fast wie die Tage zuvor, eine kräftige Hochdruckzone über Skandinavien und Nordosteuropa. Diese ist über Deutschland mit einem weiteren Hoch über Nordafrika verbunden. Allerdings macht sich westlich Irlands ein Tiefdruckgebiet stark. Dieses zapft über Spanien milde Luft an, die langsam bis nach Frankreich vordringen könnte.

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Sonntag könnte genau diese Luft dann auf den Westen und Süden Deutschlands übergreifen. Folge wären leichte Plusgrade im Süden und Westen Deutschlands. Allerdings sollten diese noch nicht für Tauwetter sorgen. Allerdings könnte die Lage am kommenden Montag dann spannend werden, wenn die Warmfront dieses Tiefs auf den Südwesten Deutschlands trifft.

Fazit: Nach dem teilweise stürmischen Wochenende und der lokal kräftigen Schneefälle und örtlichen Hochschneewehen haben sich alle eine Pause verdient. Diese kann in der kommenden Woche ja ausreichend genutzt werden. Wer Urlaub hat, kann sogar bei Sonnenschein einen Spaziergang durch die verschneite Winterlandschaft machen und die frische Winterluft genießen.


Quelle: www.wettertopia.de/trend.htm
Wettermaik
 

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