7-Tage-Temperaturdiagramm vom 07.01. bis 14.01.2010

7-Tage-Temperaturdiagramm vom 07.01. bis 14.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 06.01.2010, 19:10

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15-Tage-Temperaturprognose


Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie, gestrichelte Linie Daten Vorjahr), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Frost, Schnee und Sturm am Wochenende.

Ein turbulentes und auch spannendes Wochenende liegt vor uns, aber auch die kommenden 7 Tage sind, was das Wetter drum herum angeht nicht zu verachten.



Heute gibt es wieder einmal eine kleine Zweiteilung. Im ersten Teil versuche ich auf die Temperaturen einzugehen. Im zweiten Teil gibt es dann einige Karten mit Erläuterungen zum kommenden Wochenende.

Wie gewohnt aber erst einmal der Blick auf die kommenden beiden Tage. Ein tief über der Deutschen Bucht wird heute noch für ein paar Schneeflocken in der Westhälfte Deutschlands sorgen. Dieses Tief verlagert sich aber langsam Richtung Nordfrankreich. Aus Skandinavien fließt auch weiterhin polare Kaltluft ein, die für eine in manchen Teilen Deutschlands wiederholt bitterkalte Nacht sorgen dürfte. Dabei kommt es darauf an, das zwei Faktoren vorhanden sind. Einerseits dürfen nur wenige oder gar keine Wolken am Himmel sein und zum Zweiten sollte noch Schnee liegen. Schon kann die Temperatur auch mal unter –20 Grad Celsius sinken.
Beim Blick auf den Atlantik oder besser leicht westlich Portugals sieht man derzeit ein noch unscheinbares Tief. Dieses wird sich in den kommenden Tagen zu einem ausgewachsenen Tief entwickeln, welches uns am Wochenende so manche Überraschung bringen könnte. Dazu wie gesagt aber im unteren Teil mehr. Donnerstag und Freitag herrscht leichter Zwischenhocheinfluss über Deutschland. Auch weiterhin wird polare Kaltluft über Norddeutschland bis an die Alpen geführt, was besonders im Osten Deutschlands die Nächte kalt machen wird. Im Norden wird es dagegen langsam etwas milder. Grund ist die nordöstliche Luftströmung. Die Luft kommt über die noch leicht im Plus liegende Ostsee und führt in küstennahen Regionen zu Werten um oder leicht über den Gefrierpunkt.
Bis Freitag hat sich das Tief nun auch deutlich verstärkt und bis nach Sizilien verlagert. Dabei führt es auf seiner Vorderseite sehr warme Mittelmeerluft nach Osteuropa und bis an die Alpen. Als Ausgleich wird dagegen polare Kaltluft über Großbritannien und Frankreich bis nach Südspanien geleitet.
Samstag wird nun gerade dieses Tief über Norditalien ankommen. Windige Aussichten für weite Teile Deutschlands, schneereiche Aussichten für einige Menschen und milde Luft im Südosten Bayerns, die hier für Schneeregen und teilweise Regen sorgen kann. Allerdings bleibt da die Unsicherheit groß, da es darauf ankommt, in wie weit sich die mildere Luft durchsetzen kann.
Während sich das Tief über Norditalien bis Sonntag halten kann, wird sich bereits am Samstag ein Randtief über dem Balkan bilden, welches rasch nach Osten abzieht. Während weite Teile Deutschlands weiterhin im Frostbereich mit den Temperaturen verbleiben dürften, bleiben besonders die Küstenregionen unter milderer Luft von der Ostsee.
Dieser Trend setzt sich auch in der neuen Woche fort. Allerdings wird dann wieder Hochdruckeinfluss wetterbestimmend. Somit sind in klaren Nächten wieder Temperaturen unter –15 Grad Celsius möglich.


Fazit: Auch nach dem derzeitigen Stand der Karten bleibt uns der Winter bis in die zweite Januardekade erhalten. Allerdings beginnen schon am Wochenende größere Unsicherheiten, gerade was das herannahende Tief über Südeuropa angeht. Da bleibt wohl weiter der Blick aus dem Fenster der sicherste Beweis für das Wetter.


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Bereits in den Nachtstunden des Freitags werden die kräftigsten Böen in der Mitte und beginnend in der Nordhälfte. Während südlich des Mains am Nachmittag schon wieder Ruhe einkehrt, was den kräftigsten Wind angeht, sieht man mal vom höheren Bergland ab, so werden an Nord- und Ostsee die Winde noch deutlich auffrischen. Sturmböen werden besonders an der Ostseeküste übers Land fegen, einzelne schwere Sturmböen können auch nicht ausgeschlossen werden. Am Abend kehrt dann auch in der Mitte langsam Ruhe ein. Interessant dürfte der Nordostwind für die Küste Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holstein werden. Hier besteht Hochwassergefahr.

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In der Nacht auf Samstag wird sich das Hauptniederschlagsfeld wohl südlich einer Linie Berlin - Aachen aufhalten. In den Mittagsstunden erreicht es dann auch die Ostseeküste. Nur der äußerste Nordwesten bleibt noch von kräftigeren Schneefällen verschont. Während der Schnee die Ostsee erreicht, lassen südlich der Donau die Niederschläge bereits wieder nach. In den Abendstunden dürfte dann auch der Nordwesten seine Ladung Schnee abbekommen. Bei dem Schneefall darf der Wind nicht unterschätzt werden. So muss in einigen Teilen mit Schneeverwehungen gerechnet werden, in Staulagen der Mittelgebirge kann es zu größeren Schneemengen kommen, während auf der gegenüberliegenden Seite etwas weniger Schnee fallen könnte. Genauere Angaben kann man derzeit aber noch nicht machen.

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Schaut man sich die ersten drei Temperaturdiagramme an, so sieht man, dass es in weiten Teilen Deutschlands frostig bleiben wird. Nur an der Nord- und Ostseeküste sind Werte um oder leicht über null Grad Celsius möglich. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass es im Süden und Südosten Bayerns immer noch die Chance auf Schneeregen oder Regen geben könnte. Am Abend werden aber auch dort die Niederschläge wieder in reinen Schneefall übergehen.

Quelle: www.wettertopia.de/trend.htm
Wettermaik
 

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