7-Tage-Temperaturdiagramm vom 05.01. bis 12.01.2010

7-Tage-Temperaturdiagramm vom 05.01. bis 12.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 04.01.2010, 22:04

Bild
15-Tage-Temperaturprognose


Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie, gestrichelte Linie Daten Vorjahr), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Frostige Aussichten bis in die neue Woche, und am Wochenende viel Schnee?

Seit einigen Tagen hat uns in Deutschland der Winter fest in seiner Hand. Hier und da gab es sogar den lang ersehnten Schnee und das nicht selten zu knapp. Aber wird dieser auch eine Weile durchhalten. Dieser Frage gehe ich auch heute wieder nach.

Dazu aber erst einmal der gewohnt Blick auf die kommenden drei Tage. Deutschland liegt derzeit zwischen zwei Tiefdruckgebieten, wenn man es genau nimmt sogar drei. Eines über der Nordsee, ein weiteres über Spanien und ein drittes, nicht weniger wichtiges über Skandinavien. Letzteres schafft es immer wieder kalte Luft aus dem Polargebiet bis nach Deutschland zu treiben. Das Tief über der Nordsee wird dagegen im Laufe des Dienstags immer wieder Schnee nach Norddeutschland lenken. Allerdings wäre an der Nordseeküste auch der eine oder andere Regentropfen möglich. Grund ist in höheren Luftschichten herangeführte mildere Luft, die für so manchen Überraschungstropfen sorgen könnte. Sonst macht sich leichter Hochdruckeinfluss bemerkbar, der einerseits etwas Sonne bringt, aber auch für dichten Nebel und Hochnebel sorgen kann, denn die Luftbewegungen in der Atmosphäre bleiben eher gering.
Während sich zum Mittwoch eine Tiefdruckkette zwischen Skandinavien und Portugal bildet, wandert das Tief von Spanien über Italien zum Balkan. Dieses bringt vor allem im Bereich der Alpen etwas Schnee. Das Nordseetief schwächt sich ab und verliert dagegen so langsam seinen Einfluss auf Deutschland. Kühle Luft wird dabei über Großbritannien bis nach Nordspanien geleitet, während in den Südwesten und Süden Deutschlands etwas mildere Luft gelangt. Diese macht sich aber nur am Tag mit leichten Minusgraden bemerkbar, die Nächte bleiben dagegen auch hier weiterhin recht kalt.
Donnerstag baut sich langsam leichter Zwischenhocheinfluss über Deutschland auf. Dieser macht sich vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands bemerkbar. Hier gibt es Sonne, Wolken, Hochnebel und Nebel. Ein Tief, welches sich dagegen von Polen auf die zentrale Ostsee verlagert könnte für den Nordosten Deutschlands Schnee bedeuten. So werden die Wolken des Tiefs im Tagesverlauf über die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg ziehen und zeitweise etwas Schnee bringen.
Noch interessanter wird ein Tief, das von Nordafrika über Sizilien nach Norditalien zieht. An seiner Westseite wird kalte Luft aus Skandinavien bis nach Nordafrika geleitet. Mildere Luft gelangt dagegen in den Süden und Südosten Deutschlands. Zugleich könnte dieses Tief am Freitag in den Alpen, südlich des Mains und in Sachsen für einige Zentimeter Neuschnee sorgen. Der Norden und Nordwesten bleiben dagegen erst einmal außen vor. Hier gibt es neben etwas Sonne nur wenige Schneeflocken.
Bis Samstag könnte dieses Tief dann noch weiter nach Norden vorankommen und Tschechien erreichen. Ein weiteres Tief bildet sich über Norditalien. Während in den Norden und Osten Deutschlands etwas mildere Luft aus Südosteuropa gelenkt wird, gelangt in den Südwesten und äußersten Westen Deutschlands zunehmend skandinavische Kaltluft. Beide Tiefdruckgebiete zusammen könnten in der Nacht auf Samstag für reichlich Schnee in der Mitte und im Süden Deutschlands sorgen, der sich langsam in die Nordhälfte Deutschlands ausbreitet. Am Samstag wären dann auch der Norden und Nordwesten von kräftigeren Schneefällen betroffen, während südlich des Mains langsam wieder Ruhe einkehren könnte.
Am Sonntag liegt unser tschechisches Schneetief dann über Nordpolen. Sein Verfolger von Norditalien hat es dagegen eilig und verlagert sich rasch ins Baltikum. Allerdings tritt ein neues Tief an seine stelle. Die skandinavische Kaltluft würde dann auf der Westseite des polnischen Tiefs langsam über ganz Deutschland Einzug halten. Somit wäre dann dem Winter bis Montag kein Abbruch getan. Auch am Montag können zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge noch zeitweilige Schneefälle niedergehen, so dann die Tiefdruckgebiete ihre Meinung nicht ändern. Von Westen her setzt sich langsam leichter Hochdruckeinfluss durch. Die tiefen Nachtwerte würden dann durch Aufklarenden Himmel entstehen und würden so mache zweistellige Tiefstwerte hervorzaubern.

Fazit: Das Wetter bis zum Wochenende gestaltet sich derzeit sehr spannend und für so manchen Winterfan ist es das Winterwetter schlecht hin. Da aber auch hier wieder der Satz gilt, „im Fall der Fälle ...“ kann sich bis zum Wochenende noch einiges ändern. Ein Tief ein paar Kilometer weiter westlich oder östlich, hat schon so manche Prognose durcheinander gebracht.

Quelle: www.wettertopia.de/trend.htm
Wettermaik
 

Zurück zu Vorhersagediagramme 2010



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste