15-Tage-Temperaturdiagramm vom 02.01. bis 17.01.2010

15-Tage-Temperaturdiagramm vom 02.01. bis 17.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 01.01.2010, 23:07

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15-Tage-Temperaturprognose



Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie, gestrichelte Linie Daten Vorjahr), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Kalt, kälter, am ...?

Frostige Zeiten scheinen uns ins Haus zu stehen, zumindest, wenn man sich das Temperaturdiagramm ansieht. Dabei geht es teilweise ganz schön in den Keller.

An dieser Stelle wie immer der Blick auf die kommenden drei Tage. Die milde Phase ist vorbei. Ein Tief über dem Balkan hat es endlich geschafft, kalte Luft aus Skandinavien anzuzapfen, die auf direktem Weg nach Mitteleuropa und somit auch nach Deutschland rauscht. Aber nicht nur Deutschland ist von der Kaltluft betroffen. Auch Großbritannien und Frankreich dürfen sich über die Kälte freuen. Dazu kommt, dass ein Tief über der Nordsee zusätzlich Schnee bringen wird. Dieser könnte zu „Hauf’“ am Samstag im Nordwesten Deutschlands fallen. Der Nordosten Deutschlands wird dank des Lake-Effektes, den der Nord- bis Nordostwind bringt, auch ein paar Schneeschauer abbekommen. Und wer dann in einer dieser Zugbahnen von Schauern liegt, kann sich auf einige Zentimeter Neuschnee freien. Sonntag dürfte der kräftigere Schneefall des Tiefs über der Nordsee dann die Mitte Deutschlands erreichen. Vielleicht freut sich auch hier der Eine oder Andere auf den Schnee.
Der Schnee wird in den Folgetagen bis zum Ende der kommenden Woche - so sich nichts gravierendes an der Wetterlage ändert - liegen bleiben. Nachdem am Sonntag das Tief Deutschland nach Tschechien überquert hat, gelangt Deutschland unter leichten Zwischenhocheinfluss. Am Dienstag nähert sich von Skandinavien ein neues Tiefdruckgebiet. Dieses könnte vor allem im Norden Deutschlands etwas Neuschnee bringen. Allerdings erwarte ich nicht allzu große Schneemengen.
In der zweiten Wochenhälfte beginnen dann wiederum Tiefdruckgebiete um Deutschland zu dominieren. Einerseits bringen diese Tiefdruckgebiete Kaltluft aus Skandinavien, deren Ursprung das Polargebiet ist, andererseits auch wieder Schnee, der sich über ganz Deutschland verteilen könnte. Am Ende der kommenden Woche, sprich Freitag, könnte sich dann ein Hoch über Skandinavien und Großbritannien dann auch über Deutschland etablieren. In einer nordöstlichen Luftströmung gelangt polare Kaltluft auf direktestem Wege über Skandinavien nach Deutschland. Hochdruckgebiet plus Kaltluft heißt dann in den Nächten bei aufklarenden Himmel besonders in Muldenlagen und Hochtälern Kälte unter minus zwanzig Grad Celsius in den Nächten. Aber auch die Tage haben es in sich. Nur im Norden, bedingt durch die noch immer im Plus liegende Ostsee, werden milde minus eins Grad erreicht. Von dieser Milde würde man aber in der Mitte und im Süden Deutschlands nicht viel mitbekommen. Hier herrscht auch am Tag mäßiger Frost unter minus fünf Grad Celsius.
Hochdruckwetter auch bis in die zweite Januardekade. Zwar könnte sich das Hoch von Großbritannien nach Norwegen verlagern, würde aber kaum seinen Einfluss auf Deutschland verlieren. Weiterhin würde dies kalte Nächte und frostige Tage bedeuten. Um den 15. Januar herum, so zeigt es der derzeitige Kartenverlauf, könnte es dann zu einer Wetterumstellung kommen. Ein Tief westlich Frankreichs würde einen Angriff auf Mitteleuropa starten. Zielstrebig zieht es Richtung britische Inseln, führt auf seiner Vorderseite milde Luft mit sich, die bereits um den 15. herum im Südwesten Deutschland die ersten frostfreien Tage bringen könnte. Nachzügler wären der Norden und der Osten Deutschlands. Diese würden dann erst drei Tage später die mildere Luft zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn das Tief genau auf Deutschland zuhält.

Fazit: In den kommenden Tagen kommt der Winter unweigerlich auch wieder nach ganz Deutschland. Allerdings dürften ab Beginn der kommenden Woche dann doch die Unsicherheiten steigen. Wenn es so kommt, wie es der aktuelle Temperaturverlauf zeigt, dann sollte man sich im Süden und Südwesten Deutschlands warm anziehen. Eines steht fest: Die nächste Milderung kommt. Nur wann diese kommt, das weiß noch keiner. Das neue Jahr hat sich somit an sein Versprechen gehalten, nachdem sich der kalte Trend schon in den letzten Tagen des alten Jahres angekündigt hat.

Quelle: www.wettertopia.de/trend.htm
Wettermaik
 

Re: 15-Tage-Temperaturdiagramm vom 02.01. bis 17.01.2010

Beitragvon Lirion » 02.01.2010, 21:05

Naja jetzt ists endlich auch wieder im Süden Winter geworden :D mit Schnee und Kälte-
bin mal gespannt, wie lange sich das Wetter halten kann, bis zum 15. ist es ja noch
eine Weile. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich die Binnengewässer in Dtl. verhalten werden :)
Lirion
 


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