15-Tage-Temperaturdiagramm vom 29.12. bis 13.01.2010

15-Tage-Temperaturdiagramm vom 29.12. bis 13.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 28.12.2009, 19:28

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15-Tage-Temperaturprognose



Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Brechen im neuen Jahr frostige Zeiten an?

Recht gefestigt ist die Tatsache, das es milder wird, zumindest im Süden, Westen und Südwesten Deutschlands, aber eine Neuerung gegenüber dem gestrigen Tag gibt es dennoch im neuen Jahr. Dazu aber im weiteren Verlauf mehr.

Schauen wir erst einmal auf die Milde, die uns bis zum Jahreswechsel bevorsteht. Diese wird nicht alle treffen. Es findet ein Kampf zweier Luftmassen statt. Eine Luftmasse kommt aus dem Südwesten Europas, es ist die milde Luftmasse. Aus dem skandinavischen Raum kommt dagegen Kaltluft. Diese beiden Luftmassen treffen noch in diesem Jahr, einen besseren Zeitpunkt als Silvester und die Tage davor konnten sie sich nicht aussuchen zusammen. Folge werden dann kräftige Niederschläge sein, die auf der Nordseite der Luftmassengrenze als Schnee fallen. Im Süden wird es eher der Regen sein, mit dem sich das Jahr verabschiedet.
Die Luftmassengrenze verlagert sich dabei bis zum 30. dieses Monats noch etwas nach Norden voran. Tiefdruckgebiete über Mittel- und Westeuropa tun dabei ihr übriges.
Genau in der Silvesternacht liegt dann ein Tief über Frankreich, welches für milde Temperaturen im Süden Deutschlands sorgen wird. Auch die Mitte bekommt noch etwas davon ab. Im Übergangsbereich von warm auf kalt kann es dann teilweise Eisregen geben. Im Norden fällt Schnee.
Dieses Tief verlagert sich nun am Neujahrstag langsam über Deutschland nach Osten. Dabei wird es, nach aktuellem Kartenstand, wir erinnern uns an gestern, wo der Südwesten warm blieb, kalte Luft polaren Ursprungs aus Skandinavien anzapfen. Nach diesem Tief könnten dann ruhigere Zeiten beim Wetter anbrechen. Ab dem 3. Januar breitet eine Hochdruckzone, die sich von Skandinavien bis nach Grönland erstreckt, einen Keil über die Nordsee und Deutschland bis nach Polen aus. Schon am 5. Januar könnte es mit dem ruhigen Wetter im Norden Deutschlands vorbei sein. Tiefdruckgebiete über der Nord- und Ostsee bringen ein paar Schneeschauer in die Küstenregionen.
In der zweiten Hälfte der ersten Januardekade (bis 10. Januar), könnte dann eine neue Hochdruckzone über Südskandinavien entstehen, die sich langsam auch auf Deutschland ausweitet. Dabei verbleiben wir in der Zufuhr kalter Festlandsluft. Wenn sich diese Hochdruckzone mit Kern über Südskandinavien festsetzt heißt dies für unser Wetter tristest graues Hochnebelwetter. In den Nächten würde es dann, bei aufklarenden Himmel über Schneeflächen, verbreitet in den zweistelligen Minusbereich gehen. Erst mit Ende des Vorhersagezeitraums könnte dann ein neuer Angreifer auf dem Atlantik lauern. Dieser lenkt etwas mildere Luftmassen in den Südwesten Deutschlands.

Fazit: Beim Vergleich gestern – heute fällt auf, dass die kältere Luft sich nun doch bis in den Südwesten durchsetzen könnte. Die Betonung liegt bei könnte, denn morgen Abend könnte alles wieder ganz anders ausschauen. Sollte es so kommen, wie die heutigen Karten es zeigen, dann steht uns ein kalter Jahresbeginn bevor. Gut für alle, die mit Wärme ihr Geld verdienen, schlecht für die, die mit Erdarbeiten ihr täglich Brot nach Hause bringen wollen. Vor- und Nachteile gibt es dabei in vielen Bereichen. Vorteil für Kinder: Der Schnee bleibt liegen und die Seen frieren zu. Nachteil für die Seefahrt: Die Bildung von Eis könnte die Schifffahrt einschränken und in kleineren Binnenhäfen zum Erliegen bringen.



Quelle: www.wettertopia.de/trend.htm
Wettermaik
 

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