15-Tage-Temperaturdiagramm vom 26.12. bis 10.01.2010

15-Tage-Temperaturdiagramm vom 26.12. bis 10.01.2010

Beitragvon Wettermaik » 25.12.2009, 19:12

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15-Tage-Temperaturprognose



Hier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).


Kommt mit dem neuen Jahr der Winter wieder in Fahrt?

Stürmische Nacht mit hinterher einfließender Kaltluft. Diese bleibt auch bis zum Wochenbeginn in Deutschland. Danach bahnt sich so einiges an.

Heute beginne ich wieder einmal mit den kommenden drei Tagen. Das Sturmtief über der Ostsee wird im Laufe des Samstags nach Osten abgezogen sein. Dabei wird auf dessen Rückseite kalte Luft aus Skandinavien nach Deutschland gelenkt. Diese beschert uns leichte Plusgrade am Tag und Frost in den Nächten, zumindest im Süden und Osten Deutschlands. Der Norden und Westen verbleiben immer im leichten Plus oder rund um null Grad. Bis Montag jagt dabei förmlich ein Tief das nächste. Diese ziehen über Skandinavien nach Osten. Der Süden Deutschlands verbleibt unter leichtem Hochdruckeinfluss.
Ab Dienstag ändert sich dann die Wetterlage. Ein sich am Montag über der Biskaya bildendes Tiefdruckgebiet wird sich zwar über Frankreich auflösen, jedoch im Vorfeld einen ersten Schub milderer Luft nach Deutschland, vor allem in den Süden und Westen bringen. Der Norden bleibt weiterhin unter kühler Luft. Am Mittwoch wird sich ein seit Tagen nördlich Spaniens liegendes Tief langsam auf dem Weg nach Osten machen. Dieses zieht nun zum Donnerstag hin über den Ärmelkanal, wobei sich an dessen Ostseite ein weiteres Tief über der Normandie bilden wird, das mit großen Tempo über Mitteldeutschland zieht. Dabei wird milde Luft aus dem Mittelmeerraum und Spanien nach West- und Süddeutschland und zunehmend auch in den Osten Deutschlands gelenkt. Bei dieser Mildluftzufuhr können im Süden und Westen durchaus zweistellige Werte im positiven Bereich erreicht werden. Der Norden kommt dagegen weiterhin in den Genuss kühlerer Luft, da das Tief in der Mitte über Deutschland hinwegzieht und die milde Luft keine Chance hat, bis nach Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein voranzukommen.
Am 1. Januar schafft auch das Tief von der Normandie den Weg über die Mitte Deutschlands. Dabei führt es dann auf der Rückseite Kaltluft aus Skandinavien bis nach Frankreich.
Zum Beginn des neuen Jahres steht uns dann ein Luftmassenwechsel bevor. So wird aus der vornehmlich südwestlichen bis westlichen Luftströmung eine zunehmend nördliche Luftströmung. Mit dieser gelangt dann polare Kaltluft auf dem direkten Weg über Skandinavien nach Deutschland. Begünstigt wird dies durch die Lage der einzelnen Drucksysteme. Eine Hochdruckbrücke könnte sich den jetzigen Karten zu Folge von Grönland über Großbritannien bis nach Spanien erstrecken. Tiefdruckgebiete über Osteuropa sorgen dann für den Rest.
Schauen wir mal weiter auf die Folgetage. Der Blick auf das Diagramm verrät schon einiges. Frostige Nächte in ganz Deutschland nur im Norden kann es am Tag ein leichtes Plus geben. Um den 5. Januar herum könnte sich über Mitteleuropa eine ausgeprägte Hochdruckzone bilden. Diese erstreckt sich von Island über Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die Alpenländer bis nach Südosteuropa. Somit wäre dann am Tage teilweise wieder Hochnebel angesagt, die Nächte können frostig kalt werden.
Schauen wir dann noch ein Stück weiter bis zum Ende des Diagramms und auf die Wetterkarten, dann könnte sich ein Azorenhoch mit einem kräftigen Hoch über Nordosteuropa verbinden. Die Verbindung würde dann quer über Deutschland verlaufen. Niederschläge blieben aber aus, sprich trocken, frostig und zeitweise etwas Nebel und Hochnebel.

Fazit: Auch der heutige Trend bestätigt die erste Milderung vor dem Jahreswechsel und die nachfolgende Einwinterung im neuen Jahr. Schauen wir mal, wie sich die Lage bis zum Jahresende noch entwickeln wird, denn der Winter hat ja gerade erst begonnen.


Quelle: www.wettertopia.de
Wettermaik
 

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